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Neues aus der Kinderklinik.

„Der Inbegriff von Kindheit ist für mich Familie, meine Eltern“

Europapolitiker Manfred Weber teilt Kindheitserinnerungen bei Sponsorenabend der Stiftung Kinderlächeln

Passau. „Es war einer dieser besonderen Abende, die noch einige Zeit nachhallen“, fasst einer der Gäste beim Sponsorenabend der Stiftung Kinderlächeln den Austausch mit Manfred Weber, Mitglied des Europäischen Parlaments, treffend zusammen.

Nachdem die Veranstaltung Corona-bedingt verschoben werden musste, hat der Europapolitiker schnell einen Ersatztermin angeboten und nun gestern Abend (15.07.21) im exklusiven Ambiente des Fürstenbaus der Brauerei Hacklberg in Passau von seiner Kindheit, dem Aufwachsen in Niederbayern, der Bedeutung von Familie und Freunden sowie seinem Weg in die Politik erzählt – das Publikum: ein kleiner, aber feiner Zuhörerkreis von etwa 80 Personen, allesamt Sponsoren, Partner und Unterstützer der Stiftung Kinderlächeln. „Dieser Abend gehört ganz speziell Ihnen und soll ein Dank von unserer Seite sein, denn ohne Ihr Engagement, würde eine wesentliche Stütze, die zum Wohl kranker Kinder und ihrer Familien dient, einfach wegbrechen“, so Dr. Maria Diekmann, Stiftungsvorstandsvorsitzende der Stiftung Kinderlächeln. Und auch Manfred Weber wollte es nicht verpassen, das große Engagement der Gäste für die Region zu würdigen. „Auch für mich ist es ein besonderer Abend, denn anders als bei politischen Veranstaltungen, weiß ich heute nicht, wohin die Reise geht“, schmunzelt der Politiker mit Vorfreude.

Und das Lächeln und ausgiebige Lachen zog sich durch den kompletten Abend. So hat Martin Wanninger, stellvertretender PNP-Chefredakteur, den niederbayerischen Europapolitiker charmant und unterhaltsam mit Fragen gelöchert und ihm dabei zunächst noch nachträglich zum Geburtstag (*14.07.1972) gratuliert. „Kindheit ist für mich auf jeden Fall auch das Bild vom Sommer bei den Großeltern, wo ich mir als Junge ein paar Pfennige beim Hopfenaufsammeln auf dem Hof verdient habe. Mein Großvater war eine prägende Persönlichkeit für mich“, erinnert sich Weber. Überhaupt sei für ihn die Familie, seine Eltern, der Inbegriff von Kindheit: „Ich habe einfach immer gewusst, die Familie ist da. Familie ist Heimat.“ In Niederhatzkofen im Landkreis Landshut geboren, ist der junge Manfred Weber noch vor seiner Einschulung nach Wildenberg in den Landkreis Kelheim gezogen. An diesem Ort hängt auch sein Herz, was unschwer zu rauszuhören war: „Hier geh‘ ich nie wieder weg!“ Schon als Jugendlicher hat er sich verstanden und ernstgenommen gefühlt: „Ich war Ministrant und nach der Messe am Sonntag sind wir oft mit dem Pfarrer noch zusammengestanden und haben hier gute Gespräche geführt. Das hat in mir schon früh das Gefühl geweckt, dass ich mitreden und mitgestalten möchte“, so Weber. Was viele der Zuhörer nicht wussten: Manfred Weber hätte auch gut und gerne eine Karriere als Musiker einschlagen können. So hat der 49-Jährige unter anderem Gitarre und Trompete in diversen Bandformationen gespielt, zuletzt in der erfolgreichen Band Peanuts, die auf Hochzeiten und Faschingsbällen für Stimmung sorgte. „Ich habe auch selbst Lieder komponiert. Mein Lieblingsstück ist dabei heute noch die Nummer ‚Spitzengefühl‘, wo es, wie sollte es anders sein, ums Verliebtsein geht.“ Schon auf der Musikbühne war es für Weber immer ein besonderes Gefühl, direkt in den Augen der Menschen zu sehen, ihre Freude, ihre Emotionen hautnah erfahren zu dürfen. Über den zweiten Bildungsweg hat er später Umwelttechnik studiert und ist heute froh über die selbstständige Tätigkeit, die er nach seinem Studium ausüben durfte – mit all ihren prägenden Erfahrungen, Höhen und Tiefen, außerhalb des politischen Lebens. „Das hat mir viel gebracht. Ich habe es noch nie gescheut zu verlieren, auch wenn es teils schmerzt. Wenn man aber an das was man macht auch glaubt, dann ist Aufstehen und Weitermachen immer die beste Lösung“, ist Manfred Weber noch heute überzeugt.

Mit voller Überzeugung haben auch die Sponsoren und Unterstützung der Stiftung Kinderlächeln diese finanziell unterstützt und es damit ermöglicht, dass trotz Pandemiegeschehen im Jahr 2020 eine Summe von rund 80.000 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden Passau weitergereicht werden konnte. „Eine herausragende Summe, die für Leistungen in Anspruch genommen wird, die nicht von der öffentlichen Hand getragen werden, aber für die Versorgung von kranken Kindern eine wesentliche Rolle spielen: Spielzeug auf Stationen, spezielle Therapiegeräte, Klinik-Clown, Familiennothilfe und vieles mehr“, berichtet Stiftungsvorstandsmitglied Dr. Josef Sonnleitner abschließend noch von der Verwendung der Spendengelder. Schließlich könne die Stiftung nicht agieren, wie sie es tut, wenn die Sponsoren und Unterstützer nicht wären – „Ihr Engagement ist herausragend“, darf Sonnleitner am Ende stellvertretend für den gesamten Stiftungsrat den Dank an die Gäste weiterreichen und einen Gruß von Prof. Dr. Matthias Keller weitergeben, der aufgrund seiner Leukämieerkrankung den Abend leider nicht begleiten konnte, sofern es sein Zustand aber zulässt, auch in diesen Zeiten nicht müde wird, für das Wohl kranker Kinder einzutreten.

2021 07 16 Der Inbegriff von Kindheit ist für mich Familie meine Eltern

Fotos (Stefanie Starke): MdEP Manfred Weber beim Sponsorenabend der Stiftung Kinderlächeln im Gespräch mit Martin Wanninger, stellvertretender Chefredakteur der PNP.