???? WaidlaStoffe spendet Schutzbekleidung im Wert von 3000 Euro
Gut 120 Näherinnen schneidern Behelfsmasken und Schutzkleidung für Kinderklinik-Mitarbeiter
Niederbayern/Passau. „Das ist unser Beitrag in Krisenzeiten“, betont Marina Pretzl, eine der Geschäftsinhaberinnen von WaidlaStoffe in Perlesreut. Der Nähladen hatte bereits im vergangenen Jahr ein Näh-Event zu Gunsten der Kinderklinik auf die Beine gestellt – so kam überhaupt erst der Kontakt zur Kinderklinik Dritter Orden zu Stande. „Wir haben nun vor einigen Wochen angefragt, ob das Geschäft überhaupt Kapazitäten besitzt, um für uns entsprechende Schutzbekleidung herzustellen – natürlich im Rahmen der Vorgaben der Krankenhaushygiene“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller. Schon allein die Zusage zur Zusammenarbeit hat für große Freude auf beiden Seiten gesorgt – „dass das gesamte Nähteam von WaidlaStoffe einen Großteil der Schutzbekleidung nun sogar gespendet hat, übertrifft alles“, kann auch Pflegedirektorin Margit Schuster nur strahlen.
So haben in den letzten Wochen rund 120 Näherinnen gut 300 Schutzkittel und weitere 600 Behelfsmasken für das Gesicht genäht. „Wir haben dazu natürlich die entsprechenden Hygienevorgaben beachtet und unter anderem einen speziellen Stoff mit einer besonderen Webung verwendet“, erklärt Marina Pretzl. Das entsprechende Material habe man kontaktlos, wie es sich in diesen Zeiten gehöre, an der Haustüre der ehrenamtlichen Näherinnen abgeliefert und wieder eingesammelt. Nun konnte man die komplette Schutzkleidung vollständig an das Team der Kinderklinik aushändigen. „Uns allen war es eine große Freude, für das Team der Kinderklinik Schutzbekleidung anfertigen zu dürfen“, begründet Pretzl die gemeinsame Spende mit einem Wert von rund 3000 Euro nochmals mit Nachdruck. Die Kosten für die Behelfsmasken hat übrigens dankenswerter Weise die Stiftung Kinderlächeln übernommen! „Die Behelfsmasken sind für unsere Mitarbeiter mit keinem oder nur wenig Patientenkontakt gedacht, um auch diese Mitarbeiter zu schützen und gleichzeitig die medizinischen Masken für Ärzte und Pflegekräfte frei zu haben. Jeder bekommt fünf Stück zum täglichen Wechsel“, erklärt Elisabeth Fischer-Ging, Hygienefachkraft an der Kinderklinik. „Die tragen sich super und riechen auch gut“, freut sich Pflegedirektorin über das frisch angelieferte Material.
Foto (Stefanie Starke): WaidlaStoffe-Geschäftsinhaberin Marina Pretzl, Hygienefachkraft Elisabeth Fischer-Ging und Pflegedirektorin Margit Schuster.